Welcher Brauch zur Hochzeit?

Welcher Brauch zur Hochzeit?

Die Hochzeit ist ein ganz besonderer Tag im Leben zweier Menschen, der in der Regel mit vielen Bräuchen und Traditionen verbunden ist. Doch welche Bräuche gibt es eigentlich genau und welche Bedeutung steckt dahinter? In diesem umfassenden Text werden drei Hochzeitsbräuche ausführlich vorgestellt und erklärt.

1. Der Brauch des Brautstraußwerfens

Ein sehr bekannter Brauch zur Hochzeit ist das Werfen des Brautstraußes. Dieser Brauch findet meistens gegen Ende der Hochzeitsfeier statt und symbolisiert den Übergang der Braut an eine neue Phase ihres Lebens. Die Braut wirft dabei ihren Brautstrauß über ihre Schulter in die Menge der unverheirateten Frauen. Diejenige, die den Strauß fängt, gilt als nächste Braut und wird vermutlich als nächstes heiraten. Dieser Brauch stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert und galt damals als Glücksbringer für die Braut.

2. Der Brauch des Schleierabhobels

Ein weiterer Brauch zur Hochzeit ist der Schleierabhobel. Hierbei wird der Schleier oder das Säckchen des Brautkleides aufgehobelt, um die Ehefrau zu entlarven. Dieser Brauch geht zurück auf das Mittelalter, als der Bräutigam nicht immer sicher sein konnte, wer tatsächlich unter dem Schleier steckt. Der Schleier wurde damals als Symbol für Unschuld und Reinheit gesehen, deshalb musste er gelüftet werden, um sicherzugehen, dass die Braut auch wirklich all diese Eigenschaften mitbrachte.

3. Der Brauch des Baumstamm-Sägens

Ein etwas ungewöhnlicher, aber in vielen Regionen Deutschlands gerne praktizierter Brauch zur Hochzeit ist das Sägen eines Baumstamms durch das Brautpaar. Hierbei wird ein Baumstamm aufgestellt und das Brautpaar muss ihn gemeinsam mit einer Säge durchsägen. Dieser Brauch symbolisiert die erste gemeinsame Aufgabe, die das Brautpaar als Ehepaar erfüllen muss. Der Baumstamm steht hierbei für Hindernisse, die das Paar gemeinsam meistern muss. Wenn das Brautpaar erfolgreich den Baumstamm durchsägt, bedeutet das, dass sie gut zusammenarbeiten und füreinander da sind.

FAQs:

1. Ist das Brautstraußwerfen nur für unverheiratete Frauen gedacht?
– Nein, auch verheiratete Frauen können teilnehmen, es symbolisiert lediglich den nächsten Schritt im Leben.

2. Ist der Schleierabhobel heutzutage noch üblich?
– Nein, er ist eher ein alter Brauch und wird heutzutage nur noch in wenigen Regionen praktiziert.

3. Muss der Baumstamm beim Sägen immer durchgesägt werden?
– Nein, es ist ausreichend, wenn das Brautpaar einfach gemeinsam versucht, den Stamm zu sägen.

4. Woher kommt der Brauch des Schleiers?
– Der Brauch stammt aus dem Mittelalter, als der Schleier als Symbol für Unschuld und Reinheit galt.

5. Was symbolisiert der Baumstamm beim Sägen?
– Der Baumstamm symbolisiert Hindernisse, die das Brautpaar gemeinsam meistern muss, wenn sie erfolgreich ihre Ehe gestalten möchten.