Wie war die Hochzeit im Mittelalter?

Wie war die Hochzeit im Mittelalter?

Eine Hochzeit im Mittelalter unterschied sich in vielen Punkten von einer Hochzeit in der heutigen Zeit. In diesem umfassenden Text werden wir uns mit einigen der wichtigsten Unterschiede auseinandersetzen und uns fragen, welche Traditionen und Bräuche aus jener Zeit bis heute überlebt haben.

1. Die Vorbereitungen zur Hochzeit im Mittelalter

Die Vorbereitungen für eine Hochzeit im Mittelalter waren äußerst umfangreich und begannen oft schon Monate, wenn nicht sogar Jahre, bevor es zur eigentlichen Trauung kam. Zunächst wurden die Vorkehrungen zur Auswahl des zukünftigen Ehepartners getroffen. Hier hatte die Familie oft ein gewichtiges Mitspracherecht. Eine Heirat wurde häufig auch dazu genutzt, um Allianzen zwischen verschiedenen Herrschaftshäusern zu schließen und so politische Macht auszubauen.

Sobald die Wahl des Ehepartners getroffen war, begannen die eigentlichen Vorbereitungen. Das Brautpaar musste mit Kleidung und Schmuck ausgestattet werden. Da diese oft sehr teuer waren, konnten sie nur von wohlhabenden Familien bezogen werden. Daneben wurden auch Vorbereitungen für die Hochzeitsfeier und das Hochzeitsmahl getroffen. Dabei wurden oft besondere Gerichte zubereitet, welche in der Regel aus der Region stammten, in der das Brautpaar herkam.

2. Die Trauung im Mittelalter

In der Regel wurde im Mittelalter in einer Kirche getraut. Dabei war es üblich, dass der Bräutigam vor der Hochzeit in ein Kloster eintrat, um sich dort für die bevorstehende Trauung zu beten. Am Hochzeitstag selbst mussten sich Braut und Bräutigam dann gemeinsam auf den Weg zur Kirche machen, wo der Priester sie empfing.

Die Trauung als solche bestand aus verschiedenen Zeremonien. Dabei mussten sich die beiden Ehepartner auf bestimmten Texten einlassen und ein besonderes Gelöbnis ablegen. Im Anschluss daran wurde dann oft eine ausgiebige Feier abgehalten, bei der das Brautpaar im Mittelpunkt stand.

siehe auch  Was kann man zur Goldenen Hochzeit schenken?

3. Der Brauch des Brautstraußes

Ein weiterer Brauch, der aus dem Mittelalter stammt, ist das Tragen eines Brautstraußes. Dabei handelte es sich ursprünglich um einen Strauß aus verschiedenen Heil- und Glückskräutern. Später wurden dann Blumen als Ersatz verwendet. Es war üblich, dass der Strauß der Braut nach der Trauung geschenkt wurde und von ihr im Anschluss an die Feier geworfen wurde. Wer ihn fing, galt als nächster, der heiraten würde.

FAQs:

1. Wie lange dauerten die Vorbereitungen zur Hochzeit im Mittelalter?
Antwort: Die Vorbereitungen konnten oft Monate, wenn nicht sogar Jahre in Anspruch nehmen.

2. Wo fand im Mittelalter die Trauung statt?
Antwort: Die Trauung fand in der Regel in einer Kirche statt.

3. Was war der Brauch des Brautstraußes?
Antwort: Der Brauch des Brautstraußes geht auf das Mittelalter zurück. Ursprünglich bestand der Strauß aus verschiedenen Heil- und Glückskräutern.

4. Welche Bedeutung hatte eine Hochzeit im Mittelalter?
Antwort: Eine Hochzeit im Mittelalter diente oft dazu, um Allianzen zwischen verschiedenen Herrschaftshäusern zu schließen und so politische Macht auszubauen.

5. Ist der Brauch des Brautstraußes auch heute noch verbreitet?
Antwort: Ja, der Brauch des Brautstraußes wird auch heute noch praktiziert, allerdings werden mittlerweile meistens Blumen als Ersatz für die Kräuter verwendet.

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